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Zinkpyrithion (ZPT): Ein Multidomänen-Fungizid

 

Was ist Zinkpyrithion?

Zinkpyrithion (ZPT) ist ein organischer Zinkkomplex mit der Summenformel C₁₀H₈N₂O₂S₂Zn (Molekulargewicht 317,7). Sein Name leitet sich von den natürlichen Wurzelbestandteilen der Annonaceae-Pflanze Polyalthia nemoralis ab, doch die moderne Industrie setzt zur Herstellung auf chemische Synthese. Im Jahr 2024 durchbrach Chinas patentiertes Verfahren den Reinheitsengpass. Die Verunreinigung Crotonsäure wurde durch abgestufte Methanol-Aceton-Kristallisation unter 16 ppm kontrolliert und die pharmazeutische Reinheit auf 99,5 % erhöht.

 

Physikalische und chemische Eigenschaften:

Aussehen und Löslichkeit: weißes bis leicht gelbes kristallines Pulver, fast unlöslich in Wasser (<0,1 g/100 ml), leicht löslich in Ethanol, Löslichkeit in Polyethylenglykol kann 2000 mg/kg erreichen;

Stabilitätsmängel: empfindlich gegenüber Licht und Oxidationsmitteln, wird durch ultraviolettes Licht leicht zersetzt, braune Verpackung erforderlich; Dissoziationsfehler bei pH <4,5 oder >9,5, optimaler pH-Wert ist 4,5–9,5;

Kritischer Punkt der thermischen Zersetzung: 120 Stunden lang bei 100 °C stabil, zersetzt sich jedoch schnell über 240 °C;

Unverträglichkeit: Fällt mit kationischen Tensiden aus, chelatiert und verfärbt sich mit Eisen-/Kupferionen (schon 1 ppm kann zu einer Gelbfärbung des Produkts führen).

 

Was sind dieVorteileVon Zinkpyrithion ?

ZPT erreicht durch einen einzigartigen Ionenaustauschmechanismus eine Breitband-Sterilisation (wirksam gegen 32 Arten von Mikroorganismen), insbesondere für Malassezia, den Verursacher von Schuppen, mit einer MHK von nur 8 ppm:

 

1. Ionengradientenzerstörung

In einer sauren Umgebung wird H⁺ in die Bakterien eingegeben und K⁺ ausgegeben, und in einer alkalischen Umgebung wird Na⁺/Mg²⁺ ersetzt, was das mikrobielle Nährstofftransportsystem zerstört;

 

2. Zellmembranzerfall

Einfügen in die Phospholipid-Doppelschicht, wodurch die Membrandurchlässigkeit erhöht wird und ein Austreten von intrazellulärem Material verursacht wird;

 

3. Hemmung der Enzymaktivität

Blockierung der Elektronentransportkette und Hemmung wichtiger Enzyme des Energiestoffwechsels (wie z. B. ATP-Synthase).

 

Klinische Überprüfung: Nach der Verwendung von Shampoo mit 1,5 %zinkl.pYrithionInnerhalb von 4 Wochen wird die Schuppenbildung um 90 % reduziert und die Rückfallrate der seborrhoischen Dermatitis um 60 % gesenkt.

 

 

Was sind dieAnwendungOf Zinkpyrithion?

1. Tägliches Chemiefeld:

Es kann in 70 % des Antischuppenshampoos verwendet werden, mit einer Zugabemenge von 0,3 % bis 2 %;

 

Bei manchen Kosmetikprodukten ist die Verwendung von Zinkpyrithion möglicherweise eingeschränkt und es muss der Hinweis „Nach Gebrauch abspülen“ angebracht sein. Alternativ können Sie Piroctonethanolamin (OCT) verwenden.

 

2. Industrieller Korrosionsschutz:

Antifouling-Revolution: Mit Kupferoxid vermischt, um die Anhaftung von Seepocken zu verhindern und den Treibstoffverbrauch von Schiffen um 12 % zu senken;

 

3. Landwirtschaft und Materialien:

Saatgutschutz: 0,5 % Beschichtungsmittel verhindert Mehltau und erhöht die Keimrate um 18 %;

 

Antibakterielle Faser: gepfropftes Polyestergewebe hat eine antibakterielle Rate von >99 %.

 

4. Medizinische Erweiterung:

Drei-Ursachen-Test negativ (keine Karzinogenität/Teratogenität/Mutagenität), wird für Akne-Gel und antibakterielle Beschichtung von medizinischen Geräten verwendet.

 

Tipps:

Obwohl die akute orale Toxizitätof Zinkpyrithionist niedrig (LD₅₀>1000mg/kg bei Mäusen), klinische Warnungen in den letzten Jahren:

 

Hauttoxizität: Langfristiger Kontakt verursacht allergische Dermatitis und Augenlidkontakt kann eine Bindehautentzündung auslösen;

 

Absolute Kontraindikationen:

→ Geschädigte Haut (die Durchlässigkeit erhöht sich um das Dreifache, was zu einer systemischen Exposition führt);

→ Schwangere Frauen und Kinder (Daten zur Durchdringung der Blut-Hirn-Schranke fehlen);

 

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln: Vermeiden Sie die kombinierte Anwendung mit EDTA (Chelatisierung von Zinkionen verringert die Wirksamkeit des Arzneimittels).

 

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Beitragszeit: 09.07.2025